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21 Feb. 2002
 
Die Schattenseite der Stammzellen
Stammzellen fördern Krebs
 
„Stammzellen entarten häufiger zu Karzinomen als normale Zellen“ – zu diesem Schluß kamen jüngst Forscher der Johns-Hopkins-Universität in Maryland/ Baltimore. Zur Erklärung: Stammzellen haben mit Tumorzellen, die Krebs auslösen viel gemeinsam. Gefährlich ist hier vor allem das unbegrenzte Verdoppelungspotential dieser Zellen. In Versuchen an Fliegen konnten die Forscher der Johns-Hopkins-Universität feststellen, dass bestimmte Eiweißsignale nicht nur an der Ebryonalentwicklung und späterer Stammzellensteuerung, sondern auch an der Krebsentstehung aus Stammzellen beteiligt sind. Somit zeigt sich nun auch die Forschung zur Stammzellentherapie bei verschiedenen Krankheiten – unter anderem auch ALS – in einem völlig neuen Licht. Die Experten weisen angesichts dieser Erkenntnisse darauf hin, dass beim „therapeutischen Klonen“ auch die onkogene Potenz, also die Möglichkeit, dass Stammzellen Krebs fördern zu berücksichtigen ist. Weitere Studien sollten nun auch darauf abzielen, den Stammzellen ihr Krebspotential zu nehmen.

Quelle: Der Standard, 29./30.September 2001

 
Quelle: Der Standard


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Copyright: ÖALSG; Publiziert von: Florian Brandl (brandl)
factID: 107819.1; Publiziert am 21 Feb. 2002 18:12