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Definition
 
Die amyotrophe Lateralsklerose (ALS) ist eine chronische Erkrankung des zentralen Nervensystems, welche die zentralen und die peripheren motorischen Nervenzellen (Motoneuronen) befällt. Deswegen wird die ALS auch als Motoneuronenerkrankung bezeichnet.

Das Wort "amyotroph" bedeutet, dass es aufgrund dieser Erkrankung der zentralen und peripheren motorischen Nervenzellen zu einem Verlust von Muskelsubstanz kommt. Die funktionelle Einheit zwischen den motorischen Nervenzellen und der Muskelsubstanz wird hier unterbrochen. Somit ist die Störung der Motoneuronen für den Patienten in erster Linie bemerkbar durch:

- Muskelschwäche
- Muskelzucken ("Faszikulieren")
- Muskelsteife ("Spastik")

Für die amyotrophe Lateralsklerose gibt es einige weitere Bezeichnungen: da die motorischen Nervenzellen betroffen sind, wird sie im englischsprachigen Raum auch als "moto neuron disease" (MND) bezeichnet. In den USA ist die ALS als "Lou Gehring`s Disease" bekannt, benannt nach einem prominenten ALS-Patienten, den Baseballspieler Lou Gehring.
Wesentlich bei all diesen Bezeichnungen ist, dass sie eine Krankheit bezeichnen, die beide Nervenbahnen, also das obere, erste motorische Neuron und das untere, zweite motorische Neuron befällt.


Quelle: „Amyotrophe Lateralsklerose – Eine Information für Patienten und Angehörige“, Deutsche Gesellschaft für Muskelkranke, 1999


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AutorIn: Florian Brandl; Copyright: ÖALSG; Publiziert von: Florian Brandl (brandl)
factID: 107609.1; Publiziert am 17 Feb. 2002 15:22
 
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