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17 Feb. 2002
 
USA
Amerikanische Akademie der Neurologen kritisiert Standards im medizinischen Umgang von ALS
 
In einer im Mai veröffentlichten Studie übt die „Amerikanische Akademie der Neurologen“ (AAN) Kritik an dem Status Quo der Pflege und medizinischen Versorgung von ALS-Patienten. Diese Kritik basiert auf einer Studie der AAN, in der die Pflege und Versorgung von 2000 ALS-Patienten untersucht wurde. Die Forscher stellten hier fest, dass ein Großteil der Patienten nicht eine entsprechende Behandlung erhalten. Besonders auffallend waren hier vor allem Mängel bezüglich der Ernährung und Beatmung von Patienten in relevanten Stadien. Hier wurde festgestellt, dass entsprechende Hilfsmittel (PEG-Sonde, Beatmungsgeräte) oft erst sehr spät eingesetzt werden, also zu einem Zeitpunkt, in dem die entsprechenden Parameter – z.B. die Atemkapazität – weit unter der Norm liegen. Die Anwendung von nicht-invasiver Beatmung ist, so zeigte die Studie, bei den Patienten nicht sehr vertreten. Aus diesem Grund richtete die AAN einen Aufruf an die Verantwortlichen, die Patienten auch mehr über nicht-invasive Möglichkeiten der Beatmung zu informieren. Die Studie der AAN brachte aber auch Erfreuliches zu Tage: so behaupteten 80% der Patienten, dass sie über ALS grundsätzlich ausreichend informiert wurden.

Quelle: INTERNATIONAL ALLIANCE OF ALS/MND ASSOCIATIONS - http://www.alsmndalliance.org/news/aanguide.html
 
Quelle: International Alliance of ALS/MND Associations


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Copyright: ÖALSG; Publiziert von: Florian Brandl (brandl)
factID: 107630.1; Publiziert am 17 Feb. 2002 16:55